Braunschweig. Hanna Klein hat bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig Gold über 1500 Meter gewonnen. Für Katja Fischer lief es ebenfalls rund: Sie verbesserte ihre Bestzeit über 5000 Meter und blieb erstmals unter 16:30 Minuten. Für Gregor Traber lief die DM dagegen eher enttäuschend: Im Finale wurde er wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. 

Hanna Klein hat wieder einmal gezeigt, dass in der deutschen Spitze immer mit ihr zu rechnen ist. In einem klassischen Meisterschaftsrennen hat sie über 1500 Meter am Ende mit deutlichem Abstand den DM-Titel gewonnen und damit ihre Leistung aus dem Vorjahr wiederholt. Zu Beginn des Rennens belauerten sich die Läuferinnen und Hanna konnte im Feld mitschwimmen. Auf der Schlussrunde zündete sie dann aber den Turbo und lief einen deutlichen Vorsprung heraus. In 4:13,95 Minuten siegte sie vor Vera Coutellier (ASV Köln, 4:17,93). Hier könnt ihr die starke Schlussrunde von Hanna noch im Video ansehen.

Hanna Klein nach ihrem Lauf: „Es ging heute darum, den Titel zu verteidigen und das habe ich geschafft. Darüber freue ich mich sehr. Meine letzte Runde war gut, deswegen bin ich auch mit der Zeit zufrieden. Mir machen solche taktischen Rennen Spaß, wenn man hinten raus noch einmal alles gibt. Da ich 2017 schon einmal im WM-Finale stand und mir die 1.500 Meter auch sehr viel Spaß machen, möchte ich auf dieser Strecke auch die Norm erreichen. Ich glaube, mein Potenzial ist dort noch nicht ausgereizt. Die Arbeit mit meiner Trainerin Isabelle Baumann macht mir sehr viel Spaß. Sie hat so viel Erfahrung und strahlt sehr viel Ruhe aus. Unser Training ist auch eher auf die 1.500 Meter ausgelegt und die 5.000 Meter sind nur eine Zubringer-Strecke für mich.“ (leichtathletik.de)

Hanna Klein im Video- Interview auf leichtathletik.de: https://www.leichtathletik.de/tv/video-detail/video-detail/detail/21879-hanna-klein-habe-gespuert-wie-sehr-man-sich-quaelen-lernen-muss

Für Katja Fischer war es ebenfalls ein erfolgreicher Sonntag im Stadion von Braunschweig. Über die 5000 Meter hat sie nicht nur ihre persönliche Bestleistung um sechs Sekunden auf 16:29,20 Minuten verbessert, sondern damit auch erstmals die 16:30 Minuten-Marke geknackt. „Bestzeit zum Saisonhöhepunkt und das nach all dem zähen Kampf und dem Hin und Her im Vorfeld – da muss ich zufrieden sein! Ich habe meine beiden Ziele erreicht: PB und sub 16:30. Ich kam erst nicht ganz optimal ins Rennen rein, aber hab es zum Glück geschafft mich “reinzukämpfen” und mit einem schnellen letzten Kilometer tatsächlich noch beide Ziele erreicht“, sagte die Läuferin nach dem Lauf. Erst kurz vor der DM war sie auf Platz 16 nachgerückt, in Braunschweig kam sie auf den 13. Platz.

Für Gregor Traber war die DM an der Startlinie des Finales bereits zu Ende. Wegen eines Fehlstarts wurde er disqualifiziert. „Ich dachte ich habe etwas gehört und bin raus, aber eigentlich habe ich dann schon gemerkt, das war es nicht“, sagte Gregor Traber leichtathletik.de. Er hatte im Vorlauf die schnellste Zeit gezeigt: In 13,64 Sekunden sprintete er über die 110 Meter Hürden ins Finale. Hier findet ihr das Interview mit Gregor Traber auf leichtathletik.de.