Langensteinbach. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Jugend U18 und U20 waren einige LAV-Athleten am Start und konnten sich zu ihren bisherigen Leistungen verbessern. Richtig stark war Nick Thumm, der im Speerwurf die 70-Meter-Marke geknackt und die Norm für die U-20-EM erreicht hat.
Nach längerer Verletzung und Corona-Impfung am Donnerstag kehrt Nick Thumm zu alter Form zurück. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Langensteinbach hat er die Jugend-EM-Norm von 69.00m deutlich übertroffen und holt sich den Meistertitel in der U18. Im dritten Versuch knackte er die 70 Meter und warf den Speer auf 70,65 Meter. Mit jedem seiner Würfe hätte er den Meistertitel geholt – mehr als 16 Meter Vorsprung hatte er vor dem Zweitplatzierten. Der neue Kreisrekord steht damit nun bei 70,65 Metern. Nick sagte nach dem Wettkampf: „Ich habe mich über die Weite sehr gefreut. Traurig ist, dass die EM leider im Vorfeld schon wegen Corona abgesagt wurde.“ Nächste Station sind für ihn nun die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock (30.07.-01.08.)
Benjamin Diehl (U18) war über 800 Meter am Start. Im schnelleren der beiden Zeitläufe ist er mutig angelaufen. Durch eine schnelle erste Runde in 59 Sekunden musste er am Ende etwas abreißen lassen, konnte sich aber trotzdem um eine Sekunde auf 2:05,13 verbessern. Damit belegte er am Ende Platz zehn.
Sara Döcker (U18) war ebenfalls über die 800-Meter-Strecke am Start. Für Sara war es der erste Start bei Landesmeisterschaften. Durch die Einteilung in den langsameren der beiden Zeitläufe konnte sie sich im vorderen Bereich des Feldes einsortieren. Ein Dreierteam mit Sara setzte sich nach etwa 500 Metern von den restlichen Mitstreiterinnen ab. „Sara ist stark gelaufen, den dritten Platz konnte sie bis zum Zielstrich halten“, fasste Trainer Ulrich Böckle zusammen. Da der vermeintlich schnellere Zeitlauf eher taktisch gestaltet wurde, schafften es nur noch vier Athletinnen, sich an Sara vorbeizuschieben, so dass sie einen ausgezeichneten siebten Platz im Gesamtergebnis belegen konnte. Eine neue Bestzeit von 2:24,46 Minuten sprang für sie durch die mutige Renngestaltung ebenfalls noch heraus.
Über 1500 Meter war Julia Abröll (U18) mit am Start. In einem „bärenstarken Feld“, in dem sie auf Platz neun in der Teilnehmerliste stand, waren die Ambitionen auf eine vordere Platzierung nicht groß. Das Ziel war daher eher, das Rennen zu beobachten und sich aus taktischen Geplänkeln herauszuhalten. Eine verbummelte Einstiegsrunde ließ dann auch die Hoffnung auf eine gute Zeit schwinden. Nach dem ersten Renndrittel wurde dann das Tempo deutlich forciert. Julia schaffte es aber, das Tempo mitzugehen und sortierte sich eingangs der letzten Runde auf Platz vier ein. Diesen Platz gab sie bis zum Ende auch nicht mehr ab, zur Bronzemedaille fehlten ihr am Ende zwei Sekunden. Eine nicht wirklich erwartete Platzierung , dazu trotz des langsamen Beginns eine verbesserte Bestleistung um eine Sekunde auf 4:44,12 rundete das erfreuliche Gesamtergebnis des U18-Laufteams ab.
Mit der 4×100 Meter Staffel der weiblichen U18 sprinteten Pauline Sohn, Lotta Mage, Kaya Jauch und Nele Mittag in 49,24 Sekunden auf den vierten Platz.
Tyrone Wild war sowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter in der männlichen U18 am Start. In 11,09 Sekunden qualifizierte er sich über 100 Meter für das Finale. Dort sprintete er noch einmal die exakt selbe Zeit und landete damit am Ende auf dem vierten Platz. Über 200 Meter kam er in 23,05 Sekunden auf den fünften Platz.
Melissa Mauch (U20) trat über die 400 Meter an und sprintete in 62,88 Sekunden auf den vierten Platz.
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