Karlsruhe. Die lange Laufnacht in Karlsruhe ist für Läufer ein attraktives Sportfest, um sich für Meisterschaften zu qualifizieren. In hochkarätig besetzten Feldern mit Tempomachern werden dort sowohl Normen als auch Bestzeiten gejagt. Am Samstag fand das Meeting das sechste Mal statt. Mit dabei waren auch einige Athleten der LAV. 

Silvan Rauscher war über 3000 Meter Hindernis am Start. Mit seiner ausgezeichneten Hürdentechnik lief er ein gleichmäßiges Rennen und konnte sich am Ende mit einer neuen persönlichen Bestleistung unter neun Minuten belohnen (8:59,41 Minuten). „Das war ein bisschen ein Kindheitstraum von mir“, sagte er nach seinem Rennen. Wie so oft in der Leichtathletik war die Schallmauer ein großer Ansporn für ihn. Damit unterbot er auch die B-Norm für die deutschen Meisterschaften.

Seine Topform bestätigte auch Lorenz Baum mit einem schnellen Rennen über 5000 Meter. In 14:10,83 Minuten verbesserte er seine persönliche Bestleistung auf den 12,5 Stadionrunden um 18 Sekunden. Sein Ziel ist die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften Ende Juni in Berlin. Die B-Norm (14:30) unterbot er deutlich und kam nah an die A-Norm von 14:07 (die die sichere Qualifikation bedeutet) heran. Er ging das Rennen schnell an und musste hinten raus etwas Zeit einbüßen. Trotzdem reichte es am Ende zu einer deutlichen neuen Bestzeit.

Auch Florian Kalb zeigte über 1500 Meter, dass er gut in Form ist. Der Medizinstudent konnte in seinem Lauf vorn mitlaufen und auf der Zielgeraden um den Sieg in dem Zeitlauf mitkämpfen. Nur hauchdünn wurde er am Ende Zweiter seines Laufs in 3:49,21 Minuten. Das bedeutete eine neue persönliche Bestleistung und die B-Norm für die DM. Jan-Philipp Kisker lief neue Bestleistung in 3:56,48 Minuten und war damit sehr zufrieden. Friedrich Horn bestätigte noch einmal seine PB in 4:02,77 Minuten.

Über 800 Meter schnell unterwegs war Laura Wilhelm. Auf der Zielgeraden konnte sie ihre Sprintqualitäten ausspielen und gewann ihren Lauf in 2:08,05 Minuten. Damit hat auch sie die DM-B-Norm unterboten und ihre persönliche Bestleistung um drei Sekunden verbessert. Carolin Führen lief die 800 Meter in 2:20,11 Minuten.

U-20-Athletin Natalie Frank war schnell unterwegs über 1500 Meter. Nach einigen Verletzungssorgen im vergangenen Jahr ist sie wieder fit und lief in 4:39,87 bis auf wenige Hundertstel an ihre Bestleistung heran. Pia Szymanowski (ebenfalls U20) war mit ihrer Zeit von 4:43,32 Minuten nicht ganz zufrieden.

Hier geht es zu den gesamten Ergebnissen der Laufnacht.