Dortmund. Die LAV Stadtwerke Tübingen kommt von der Hallen-DM der Aktiven mit zwei Medaillen zurück. Hanna Klein holte über 3000 Meter Silber, Laura Wilhelm Bronze über 800 Meter und Eva Dieterich wird Fünfte über 3000 Meter.
Bei den 70. Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund holte am Wochenende Hanna Klein hinter der Siegerin Konstanze Klosterhalfen (8:34,89 Minuten) die Silbermedaille. Von Beginn an machte Kosterhalfen Tempo, davon lies sich Hanna Klein von der LAV Stadtwerke Tübingen nicht beeindrucken. Sie konnte als einzige dem Tempo bis kurz vor Schluss folgen und lief in Kolsterhalfens Sog sehr gute 8:36,82 Minuten. Damit blieb sie nur knapp über ihrer Saisonbestleistung. Mit Klein und Klosterhalfen waren am Samstag die beiden schnellsten deutschen 3000-Meter-Läuferinnen der Geschichte am Start. „Ich bin froh die beiden Rennen diese Woche so gut gemeistert zu haben, das war auch mental eine Herausforderung. Aber jetzt bin ich schon etwas müde“, sagte Klein. „Die nächsten Tage lasse ich es etwas ruhiger angehen, um dann wieder fit für die Hallen EM in Istanbul (02.03-05.03.2023) zu sein.“
Laura Wilhelm hat am Sonntag über 800 Meter ihre erste Einzelmedaille im Aktivenbereich geholt. Bereits am Samstag hatte sie sich im Vorlauf gut positioniert und sich direkt als Zweite ihres Vorlaufs für das Finale qualifiziert. Das Finale war ebenfalls von Beginn an sehr flott. Die Favoritin Majtie Kolberg ging ein hohes Tempo an, doch Laura Wilhelm lief auf Rang drei gut mit und gab diesen Platz bis zum Schluss nicht mehr her. „Das Rennen war wirklich Hammer. Ich konnte richtig gut mitlaufen“, sagte sie nach dem Rennen. „Ich konnte dann sogar attackieren und hatte immer alles im Blick und unter Kontrolle.“ Mit neuer persönlicher Bestleistung von 2:06,06 Minuten – sowohl in der Halle als auch draußen war sie noch nie schneller – holte sie sich die Bronzemedaille. Für sie war es der Abschluss der Hallensaison und der Blick geht nun in Richtung Sommer.
Eva Dieterich war wie Hanna Klein im 3000 Meter Rennen am Start. Sie ist gut im Feld mitgeschwommen, lief mit 9:11,13 Minuten nochmal an ihre Saisonbestleistung heran und damit auf Rang fünf in einem dichten und schnellen Rennen. „Es war leider nicht so ganz was ich mir vorgenommen hatte“, sagte sie. „Ich wollte eigentlich unter 9 Minuten laufen, aber habe relativ schnell gemerkt, dass ich einfach keinen guten Tag hatte. Nach dem ersten Kilometer musste ich dann von Alina abreißen lassen und dann ist es hintenraus ziemlich hart gewesen so viel alleine zu laufen.“
Auch für sie beginnt nun die Vorbereitung auf die Sommersaison mit einem Trainingslager in Südafrika im März.
Hier geht es zum Video-Zusammenschnitt des 3000-Meter-Rennens.
Foto: Hanniel Hu
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