Leverkusen. Nach der Rückkehr von der DM 10 Kilometer wurden einige LAV-Athleten und -Athletinnen von den daheimgebliebenen Teamkollegen empfangen. Im Gepäck hatten sie einige Medaillen. Dabei hatte es im Einzel bei den Aktiven sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen knapp nicht für eine Medaille gereicht. Eva Dieterich (32:46) schrammte nur neun Sekunden am Podium vorbei, Frederik Ruppert wurde mit nur sieben Sekunden Rückstand auf Platz drei Vierter mit einer Zeit von 28:59 Minuten. Ein bisschen mehr hatte er sich nach seiner schnellen Zeit über fünf Kilometer in diesem Winter erhofft, doch nach sechs Kilometern bekam er Seitenstechen und konnte Tempoverschärfungen nicht mehr mitgehen.

Die zweitschnellste Tübingerin war Lisa Merkel, sie folgte Eva Dieterich auf Platz fünf mit 33:04 Minuten. Das schnelle Frauen-Team komplettierte Hanna Gröber (33:49): Gemeinsam holten die Drei damit die Goldmedaille und blieben nur zehn Sekunden über der deutschen Bestzeit des SCC Berlin. Hanna Gröber wäre gerne noch etwas schneller gelaufen. Aber sie freute sich über die Mannschafts-Medaille und blickt nun nach vorn zu den nächsten Rennen – den Schweizer Halbmarathonmeisterschaften in zwei Wochen und auf einige anstehende Bergläufe.

Lisa Merkel durfte noch über eine weitere Topplatzierung und Dreifach-Gold jubeln. In ihrer Altersklasse U23 ließ sie alle Konkurrentinnen weit hinter sich und holte die Goldmedaille. Dazu kam noch die Team-Goldmedaille in der U23. „Ich bin zwar leider die ganze Zeit allein gelaufen und am Ende kam es zu vielen Überrundungen, das hat ein bisschen gestört“, sagte Lisa Merkel. „Aber sonst kann ich mich echt nicht beklagen, das Wetter war schön und ich konnte mein Tempo gut durchlaufen und hintenraus steigern. Das Team war natürlich auch eine tolle Unterstützung, weil die Jungs uns ordentlich angefeuert haben. Und wir wurden mega schön empfangen, sowas hatte ich auch noch nie und das hat mich richtig glücklich gemacht.“

Die Bronzemedaille ging in der Altersklasse an Linda Meier (34:23), die aber mit ihrer Zeit von 34:23 Minuten nicht so ganz zufrieden war. „Ich gehe mit gemischten Gefühlen aus dem Rennen, einerseits freue ich mich natürlich über Gold mit der Mannschaft und auch über eine Einzelmedaille, andererseits war die Zeit leider gar nicht das, was ich mir vorgenommen hatte und ich aktuell auch drauf habe“, sagte Linda Meier. Das Team komplettierte Pia Szymanowski, die nach 37:08 Minuten ins Ziel kam.

Bei den Männern kam als zweiter Tübinger Lorenz Baum nach 30:17 Minuten ins Ziel, Drittschnellster war Anthony Tomsich mit 31:27 Minuten. Friedrich Horn blieb mit 31:48 Minuten ebenfalls noch unter 32 Minuten, Christian vom Hagen konnte sich deutlich steigern und lief 32:04 Minuten. Die Männer-Mannschaft kam am Ende in einem dichten Feld auf Platz sieben.

Wie erwartet sahnten vor allem die Läuferinnen und Läufer in den Seniorenklassen ab. Sie konnten dem Druck standhalten und einige Medaillen mit nach Hause bringen. Sabrina Mockenhaupt-Gregor holte Gold in der W40 mit einer Zeit von 34:51 Minuten. Damit lief sie sogar in die zweite Frauen-Mannschaft und gemeinsam mit Linda Meier und Antonia Schiel auf Platz vier bei den Aktiven. Katrin Kommer wurde in der W40 mit 40:59 Minuten Zehnte. Christina Geiger konnte in der W50 über Silber und eine Zeit unter 40 Minuten (39:51) jubeln. In der W60 machte es Heidrun Vetter ihr nach, mit Silber in 44:26 Minuten.

Bei den Männern wurde es nicht nur im Einzel spannend, wie viele Podiumsplätze die LAV-Asse erreichen würden. Auch in der Mannschaft konnten sie punkten. Matthias Koch lief in der M60 mit 37:46 Minuten auf den Bronze-Rang. In der M65 konnte Martin Rapp alle Konkurrenten hinter sich lassen und holte Gold mit 37:26 Minuten. Zusammen mit Christian Diedrich (6. Platz, 40:39) und Gerold Knisel (11. Platz, 42:51) war der LAV das Team-Gold in den zusammengefassten Klassen M65-M90 nicht zu nehmen. Sie gewannen mit gut neun Minuten Vorsprung. Und auch das zweite Team in dieser Altersklasse holte eine Medaille: Wolfgang Nehring, Wolfgang Petersen und Walter Johnen konnten sich die Bronzemedaille sichern. Im Einzel in der Altersklasse M75 sah es bei den Dreien ebenfalls gut aus: Wolfgang Nehring holte Gold mit 45:10 Minuten, Wolfgang Petersen wurde Vierter mit 49:13 und Walter Johnen lief auf Platz sieben (54:07).

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