Zell am Harmersbach. Mit knapp vier Minuten Vorsprung hat Hanna Gröber bei den deutschen Berglaufmeisterschaften im Schwarzwald den deutschen Meistertitel geholt. Gemeinsam mit Sabrina Mockenhaupt-Gregor, die in der W40 zum deutschen Meistertitel lief, und Anais Sabrié holte sich auch das LAV-Frauenteam die Goldmedaille.

Bei richtigem Aprilwetter mit Kälte, Regen und Matsch war es ein anspruchsvolles Rennen über 16 Kilometer, das die Läuferinnen und Läufer bestritten. Dabei ging es nicht nur bergauf, sondern immer wieder auch bergab. Ein Rennen, wie es der berglauf- und trailerprobten Hanna Gröber liegt. Schon auf der ersten von zwei 8-Kilometer-Runden konnte sie einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz herauslaufen. Und so lief sie nach 76:40 Minuten mit nach oben gestreckten Armen über die Ziellinie.

„Es lief wirklich perfekt von Beginn an, auch wenn die Bedingungen nicht so meins sind, mit Schneeregen und kühlem Wetter“, sagte Hanna Gröber. Sie wollte die erste Runde möglichst kontrolliert anlaufen und auf der zweiten Runde nochmal Gas geben. „Das konnte ich gut umsetzen, auch wenn ich bergab die zweite Runde langsamer laufen musste als ich wollte, weil es schon extrem rutschig war.“ Schon davor war sie zweimal gestürzt.

„Mir hat die Strecke auch super gefallen, ich liebe technische, aber nicht zu steile Ups und Downs, das ist meine Stärke“, sagte sie. Sabrina Mockenhaupt-Gregor wurde Gesamt-Siebte in einer Zeit von 87:04 Minuten, Anais Sabrié wurde Neunte in 89:04 Minuten. Katrin Kommer wurde mit einer Zeit von 1:45:49 Fünfte in der W40.

Als einziger männlicher Starter war Senior Volker Grossmann dabei (M60). Die Seniorenklassen ab 50 Jahren liefen nur eine Runde über 8,5 Kilometer. Grossmann wurde mit 53:34 Minuten Neunter in seiner Altersklasse.