Leiden. Pfungstadt. Brüssel. Die Hallen-Europameisterin Hanna Klein kommt immer besser in Form: Bei einem 5000-Meter-Rennen in Leiden (Niederlande) beim Gouden Spike Meeting hat sie ihre Saisonbestzeit auf 15:01,14 Minuten verbessert. Damit kommt sie rechtzeitig zur Leichtathletik-EM in Rom und nach ihrer Achillessehnenverletzung im vergangenen Jahr immer besser in Schwung. „Sie konnte wieder dort anknüpfen, wo sie letztes Jahr war“, sagte Trainerin Isabelle Baumann. In dem Rennen wurde sie Dritte. „Es ist ein schöner Aufwärtstrend in Richtung Rom und ich hoffe, dass sie dort dann auch bereit ist, alles zu riskieren.“

Währenddessen war ein ganzes Team von LAV-Läufern am Samstag in Pfungstadt bei der Laufgala am Start. Laura Wilhelm startete im A-Lauf über 800 Meter in einem vollgepackten Rennen. Schnell war die Angangszeit, mit 59 Sekunden passierte sie Ziellinie nach der ersten Runde. Dann gab es einen Sturz, bei dem Laura Wilhelm zum Glück nicht betroffen war. Am Ende konnte sie nochmal attackieren und ihre persönliche Bestzeit auf 2:03,80 Minuten schrauben. „Der Plan ist aufgegangen, es hat sich gut angefühlt und richtig Spaß gemacht“, sagte Laura Wilhelm.

Bei den Männern war Tim David Schröck über 800 Meter am Start und musste am Ende richtig kämpfen: Der Tempomacher in seinem Rennen ging zu schnell an – die erste Runde in 53 Sekunden. Am Ende lief er in 1:55,58 Minuten trotzdem noch neue persönliche Bestzeit. Für Till Anhorn war es das erste 800-Meter-Rennen überhaupt, er kam nach 2:04,58 Minuten ins Ziel.

Linda Meier verbesserte sich nach einer schwierigen Zeit mit Krankheitspausen über 1500 Meter auf 4:23,79 Minuten. Antonia Schiel (4:31,78 Minuten), Marie Gövert (4:34,25 Minuten), Natalie Frank (4:39,15 Minuten) und Paula King (4:55,82 Minuten) waren ebenfalls über 1500 Meter am Start. Friedrich Horn war bei den Männern über 1500 Meter in der Nähe seiner Bestzeit unterwegs und lief 3:57,11 Minuten.

LAV-Mitglied Maximilian Thorwirth, der für Düsseldorf startet, erwischte in Brüssel am Samstagabend ein nahezu perfektes Rennen. Über 5000 Meter wollte er beim IFAM Outdoor die EM-Norm von 13:20 Minuten angreifen und dementsprechend schnell ging er das Rennen auch an. Am Schluss standen 13:10,50 Minuten für ihn auf der Uhr – das bedeutete EM Norm, persönliche Bestzeit und Platz fünf Deutschen in der ewigen deutschen Bestenliste. Er verbesserte seinen Hausrekord um acht Sekunden und blieb deutlich unter der EM-Norm. „Er ist über sich hinausgewachsen und hat zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Zweifel aufkommen lassen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es gleich so ein großer Leistungssprung war“, sagte seine Trainerin Isabelle Baumann.