Tokyo. Beide LAV Athleten erwischen in Tokyo nicht ihr bestes Rennen. Hanna Klein kann in der letzten Runde der starken Konkurrenz nicht mehr folgen und kann sich mit 4:14,83 nicht für das Halbfinale qualifizieren. Gregor Traber startet stark, verfehlt im Ziel, den den direkt fürs Halbfinale qualifizierenden 4. Platz, aber hauchdünn um 4 Hunderstel Sekunden.
Montag (2.8.2021) um 2:35 Uhr deutscher Zeit startet Hanna Kleins Vorlauf über 1500m bei den Olympischen Spielen. Lange Zeit kann sie mitten im Feld mitschwimmen, doch als das Tempo zur letzten Runde verschärft wird kann sie nicht mehr zulegen und verliert Platz um Platz. Am Ende ist sie 15. ihres Vorlaufes und verpasst das Halbfinale somit deutlich. Sie selbst erklärt nach dem Rennen, dass „keine Kraft mehr im Tank war“. Woran das genau lag kann sie sich selbst noch nicht erklären. Dies wird sicher auch erst in ein paar Tagen möglich sein, nach Gesprächen mit ihrer Trainerin Isabelle Baumann.
Deutlich knapper war es bei Gregor Traber. Er erwischte im 3. von 5 Vorläufen über 110m Hürden einen hervorragenden Start und war lange Zeit auf Kurs Halbfinale. Doch an der 7. Hürde blieb er etwas hängen, sodass er von seinem bis dahin 3. Platz zurückfiel und am Ende mit 13,65 5. seines Vorlaufs wurde und auch seine Saisonbestleistung von 13,55 Sekunden nicht ganz erreichte. Zunächst konnte er noch hoffen als einer der 4 Zeitschnellsten ins Halbfinale einzuziehen, doch nach dem 4. Vorlauf war klar, auch das reicht nicht. Gewinner des Vorlaufs wurde der Favorite Grant Holloway in 13,02 Sekunden.
Gegenüber dem Portal „leichtathletik.de“ berichtete Gregor nach dem Rennen: „Es ist schwierig, da was zu sagen. Ich hatte einen klaren Plan. Ich wollte bei mir bleiben, ich wollte Vollgas geben. Weil es technisch so gut läuft, konnte ich mir sagen: Komm, lauf Vollgas. Mit 13,61 wärst du weitergekommen, in Rio musstest du 13,51 laufen, so krass war der Vorlauf doch nicht, weil Shubenkov nicht gelaufen ist. Ich war sehr selbstsicher vorher, der Tag heute lief super, gestern eine tolle Abschlusseinheit gehabt. Es kann nicht sein, dass da so eine Zeit rausgekommen ist. Da muss ich entweder komplett an meinem Empfinden arbeiten, oder ich habe wieder etwas komplett anders gemacht als auf dem Aufwärmplatz. Es ist schon ein tolles Erlebnis gewesen hier dabei zu sein, aber aktuell überwiegt die Enttäuschung, weil ich mehr drauf habe. Ich konnte mich in Ruhe vorbereiten, ich bin gut von meinem Trainer eingestellt worden, ich habe es einfach nicht auf die Bahn gebracht.“
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