Freiburg. Die LAV-Langstaffeln haben bei den Ba-Wü-Staffelmeisterschaften über 3×800 Meter und 3×1000 Meter sowohl Medaillen als auch DM-Qualifikationen abgeräumt. 

Von der LAV Stadtwerke Tübingen waren am Samstag in Freiburg bei den baden-württembergischen Meisterschaften der Langstaffeln insgesamt acht Staffeln am Start. Die Titelkämpfe auf Landesebene waren für die Aktiven außerdem eine Möglichkeit, sich für die deutschen Meisterschaften zu qualifizieren, die Ende Mai in Mainz stattfinden.

Bei den Frauen waren in der einen Staffel über 3×800 Meter Janina Ruf, Laura Wilhelm und Jackie Baumann am Start. Die Staffel konnte mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung vor der Startgemeinschaft Pliezhausen-Gomaringen (6:48,82) den Meistertitel holen. In 6:37,33 Minuten liefen sie außerdem eine Top-Zeit und führen bislang damit auch die deutsche Bestenliste aus diesem Jahr an. Auf Platz vier landete die zweite Frauenstaffel mit Annika Bruntner, Pia Szymanowski und Natalie Frank. Die Staffel qualifizierte sich in 7:04,52 Minuten ebenfalls für die DM. Jackie Baumann war sowohl als Trainerin als auch erstmals nach ihrem Karriereende vor zwei Jahren wieder als Athletin am Start. „Es war eine schöne Gruppe, danach haben wir uns mit einem Sprung in den See belohnt. Alle haben sich geholfen und waren füreinander da. So muss meiner Meinung nach Sport sein“, sagte Jackie Baumann nach den Läufen.

Bei den Männern platzierten sich die Tübinger Staffeln über 3×1000 Meter auf Platz fünf und sechs. Fünfter wurden Theo Haug, Jan Hoffmann und Jan Philipp Kisker in 7:41,36 Minuten. Auf Platz sechs kamen Ben-Eric Schlichter, Florian Kalb und Julian Maier (7:46,20). Beide Staffeln qualifizierten sich damit für die nationalen Titelkämpfe.

Bei der weiblichen U16 waren über 3×800 Meter Charlotte Kampmann, Svenja Binder und Emma Thorwarth am Start und holten sich die Bronzemedaille in 7:42,56 Minuten. Für Charlotte als Startläuferin war es ihr erster 800-Meter-Lauf, bei dem sie sich laut Trainer Uli Böckle die Kraft optimal eingeteilt hat. Mit einem tollen Schlussspurt hatte sie sich eine gute Position erkämpft. Svenja Binder hat dann in gleichmäßig flottem Tempo (ihre herausgestoppte Zeit war über sieben Sekunden schneller als ihre alte Bestleistung) an Platz fünf übergeben. Emma konnte auf ihren beiden Runden mit einer mutigen Aufholjagd noch zwei Plätze gut machen und den Bronzerang sichern.

Bei der männlichen U16 liefen Lennart Fischer, Finn Tobiska und Jakob Liebrich über 3×1000 Meter auf Platz zwei in 9:38,48 Minuten. Lennart und Finn, die in Pliezhausen eine Woche zuvor schon mal ihren ersten 1000-Meter-Test absolvieren konnten, bestätigten diese guten Leistungen auch in der Staffel und schickten Jakob auf Platz vier liegend auf den letzten Kilometer. Dieser hatte einige Meter Rückstand auf die vor ihm liegenden aufzuholen, die er aber nach und nach erfolgreich wegarbeiten konnte. Auf den letzten 300 Metern schob er sich auf den zweiten Rang, den er bis zum Ziel nicht mehr aus den Händen gab.

In der weiblichen U18 holten sich Elfie Forstmann, Annika Mages und Bentje Hoffmann Silber in 7:33,13 Minuten. Elfie als erste Läuferin konnte sich mit einer starken zweiten Runde gut positionieren und das Rennen offen halten. Annika lief trotz forscher Anfangsrunde mit herausgestoppten 2:36 Minuten deutlich schneller als ihre persönliche Bestleistung und hielt das Trio im Medaillenbereich.
Nach vorne war die Lücke zu groß, aber den zweiten Platz konnte Bentje mit zwei stark gelaufenen Runden souverän nach hinten absichern.

Die Staffel der männlichen U18 verpasste über 3×1000 Meter mit Kidane Rezene, Paolo Breuninger und Jakob Rojahn knapp eine Medaille und kam auf Platz vier in 8:50,95 Minuten. Kidane und Paolo leisteten in 2:55er Splits sehr gute Vorarbeit und Jakob als Schlussläufer schaffte es nach einem 20-Meter-Rückstand noch kurz vor dem Ziel an den vor ihm liegenden Kontrahenten von der KSG Gerlingen heranzulaufen. Eine Zehntel Sekunde fehlte am Ende zum dritten Platz.