Karlsruhe. Es war wahrlich ein langer Abend im Carl-Kaufmann-Stadion in Karlsruhe am Samstag. Ganze 47 Läufe gingen bei der Langen Laufnacht über die Bühne. Eine große Gruppe der LAV-Läufergruppe ging dort an den Start und ging auf die Jagd nach persönlichen Bestleistungen und DM-Normen.
Eva Dieterich ging über die 5.000 Meter an den Start. Längst war es dunkel, doch sie absolvierte unbeirrt in einem starken Frauenfeld die 12,5 Runden. Am Ende lief sie neue persönliche Bestleistung in 15:36,66 Minuten. Exakt die A-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Kassel (8./9. Juli) unterbot Antonia Schiel über 5000 Meter mit 16:29,32 Minuten.
Bei den Männern über 5000 Meter am Start waren Lorenz Baum, Jan Philipp Kisker und Niklas Unger. Alle drei starteten jedoch in unterschiedlichen Läufen. Baum wurde in den A-Lauf gesetzt, dessen schnelles Anfangstempo er dann ab etwa der 2000-Meter-Marke büßen musste. Er lief 14:39,70 Minuten. Im vermeintlich langsameren B-Lauf lief Kisker ein couragiertes Rennen und lief eine starke Zeit von 14:35,69 Minuten. Niklas Unger kam wieder in einem anderen Lauf nach 15:20,13 Minuten ins Ziel.
Laura Wilhelm zeigte ihre aktuelle Stärke über 800 Meter. Noch am Donnerstag war sie bei den deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt deutsche Hochschulmeisterin über dieselbe Strecke geworden, nur zwei Tage später stand sie in Karlsruhe im B-Lauf an der Startlinie. Auf der ersten Runde sortierte sie sich zunächst in der Mitte des Feldes ein. Auf der Gegengerade der zweiten Runde arbeitete sie sich langsam immer weiter nach vorn, bis sie schließlich aus der Kurve heraus auf die Zielgerade an den Konkurrentinnen vorbeizog und sich in 2:06,36 Minuten den Sieg holte. Insgesamt kam sie auf Platz sechs – denn nur fünf vor allem internationale Starterinnen des A-Laufs waren schneller als sie. Hinter Katharina Trost, die in 2:04,72 Minuten gewann, war sie zweitschnellste Deutsche. Außerdem sicherte sie sich die DM-A-Norm.
Über 1500 Meter lief Mariachiara Celato neue persönliche Bestleistung von 4:32,74 Minuten. Sie konnte auch am Ende des Rennens noch das Tempo hochhalten und wurde Zweite in ihrem Zeitlauf. Nicht ganz zufrieden war Pia Szymanowski mit ihrer Zeit von 4:43,57 Minuten. Natalie Frank (U20) absolvierte die 1500 Meter in 4:46,30 Minuten.
Bei den Männern am Start über 1500 Meter war Friedrich Horn. Er lief in der Mitte des Rennens etwas zu defensiv, um an seine persönliche Bestleistung von knapp über vier Minuten heranzukommen, zeigte jedoch ein gutes Spurt-Finish und lief 4:04,15 Minuten. Doppelt so lang und auch noch über die Hindernisse war Silvan Rauscher unterwegs. Er kam nicht ganz an seine Bestleistung aus dem Vorjahr heran und kam nach 9:10,86 Minuten ins Ziel. Damit unterbot er die DM-B-Norm.
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