Innsbruck. Bei der WM im Berg- und Traillauf hat Hanna Gröber gemeinsam mit Laura Hottenrott, Domenika Mayer und Laura Hampel die Silbermedaille im Vertical Run geholt. Im Einzel lief sie auf Platz 22. 7,1 Kilometer bergauf ging es bei dem Rennen, 1.020 Höhenmeter legten die Läuferinnen dabei zurück. Am Ende ging es auf einer Skipiste so steil bergauf, dass die Läuferinnen fast alle gehen mussten. Die Ziellinie kam dann plötzlich direkt auf einer Kuppe.

„Ich bin super stolz auf die Silbermedaille“, sagte Hanna Gröber nach dem Rennen am Mittwoch. „Ich hatte gehofft, dass mit dem Team eine Medaille möglich ist.“ Aber auch die anderen Teams waren stark besetzt, allen voran die Kenianerinnen, die sich den WM-Titel sicherten. „Ich wollte für das Team alles geben und um jeden Platz kämpfen. Dass es jetzt Silber geworden ist, ist ein mega Erlebnis.“

Ihr eigenes Rennen auf der steilen Strecke beschreibt Hanna Gröber so: „Es war ein gutes Rennen, wenn auch nicht herausragend. Ich habe mich im unteren flachen Teil ganz gut gefühlt und vorangearbeitet. Aber die Beine haben sich dann irgendwann angefühlt, als würde ich durch Matsch laufen. Trotzdem habe ich bis zum Ende alles gegeben.“

Als ihre Spezialdisziplin bezeichnete Hanna Gröber ihren zweiten Start am Samstag bei der WM im Uphill-Downhill-Rennen. Dort lief sie als zweitbeste Deutsche auf Platz 19. Bei dem Rennen ging es von steilen und schmalen Uphill-Trails nach einer kurzen Traverse in den Wäldern über steile und wurzelige Donwhill Trails zurück hinab in die Stadt. Die Runde legten die Läuferinnen zweimal zurück. „Ich habe für jeden Platz gefightet“, sagte Hanna Gröber, die im den flachen und Bergab-Passagen immer wieder Athletinnen einsammeln konnte.

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Foto: Nik Zielonka