Pfungstadt. Nur einen Hauch an der 2:04-Marke und der U23-EM-Norm vorbeigeschrammt ist Laura Wilhelm am Mittwoch vergangene Woche in Pfungstadt. Bei der Merck Laufgala wird es schnell – das zeigen die Ergebnisse vergangener Jahre. Und auch in diesem Jahr konnte Laura Wilhelm ein hochkarätig besetztes Rennen für sich nutzen. Jackie Baumann sorgte an der Spitze für das Tempo und brachte die Jahresschnellste, Majtie Kolberg, auf Kurs zu einer Zeit unter zwei Minuten: 1:59,69. Dahinter kämpfte Laura Wilhelm um jede Hundertstelskunde und wurde mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 2:04,02 Minuten belohnt. Ganz knapp nur schrammte sie dabei nur an einer ersten Zeit unter 2:04 vorbei. Die U23-EM-Norm, die bei 2:03,80 liegt, war ebenfalls in Reichweite. Am kommenden Wochenende steht nun eines ihrer Saisonhighlights an: die U23-DM in Göttingen.

Eva Dieterich startete über 1500 Meter. Erst am Wochenende davor war die neue persönliche Bestzeit über 3000 Meter gelaufen, jetzt war die Strecke nur halb so lang. Am Ende holte sie sich mit neuer persönlicher Bestleistung von 4:15,48 Minuten den Sieg bei der Laufgala. Pia Szymanowski (U20) hatte in diesem Jahr noch auf den Durchbruch auf ihrer Paradestrecke warten müssen, doch in Pfungstadt war es endlich so weit: Mit 4:36,76 Minuten lief sie nicht nur fünf Sekunden schneller als ihre Saisonbestleistung, die Zeit bedeutet sogar eine neue Bestzeit überhaupt. Die Norm für die U20-DM in Rostock am 21. bis 23. Juli (4:50) hatte sie vorher schon in der Tasche, sowie auch die Norm über 3000 Meter.

Friedrich Horn reiste mit gemischten Erinnerungen nach Pfungstadt. Dort war er erstmals handgestoppt unter vier Minuten über 1500 Meter gelaufen. Doch leider ging die Zeit nicht in die Bestenlisten ein, denn die Zeitessanlage war ausgefallen. Auch dieses Mal kam er wieder ganz nah an die Schallmauer heran: Mit 4:00,48 fehlte nur eine halbe Sekunde. Gleichzeitig bedeutete es aber neue persönliche Bestleistung für ihn.