Nach dem deutschen Jugendmeistertitel hat sich Nick Thumm nun auch den süddeutschen Meistertitel im Speerwurf der U18 gesichert. Mit 71,19 Metern ging sein weitester Wurf im sechsten Versuch wieder über die 70 Meter. Bereits im fünften Versuch hatte er mit 70,80 Metern diese Marke geknackt. Damit gewann Nick Thumm den Speerwurf mit fast zehn Metern Vorsprung. Für ihn war es der Saisonabschluss in diesem Jahr, bei dem er gerne noch den baden-württembergischen Rekord der U18 (74,15 Meter) übertroffen hätte. Mit seiner Weite von 73,55 Metern hatte er am vergangenen Wochenende bei den deutschen Meisterschaften bereits den württembergischen Rekord geknackt.
Bei den süddeutschen Meisterschaften der U18 und der Aktiven wollte Lotta Mage nochmal ihre tolle Form diesen Sommer unterstreichen. Am Samstag war sie über ihre Paradestrecke, die 400 Meter Hürden am Start. Bis zur neunten Hürde lief es sehr gut, doch dann hatte sie einen Blackout und stand vor der neunten Hürde. Auch die zehnte Hürde hat sie touchiert und damit die Goldmedaille knapp verpasst. In 61,95 Sekunden wurde sie Vizemeisterin der U18. Knapp vier Stunden später ging Lotta Mage dann noch über die 400 Meter flach an den Start. Gemeldet war sie mit der zweitschnellsten Zeit. Auch hier zeigte sie nochmal ein gutes Rennen, bei dem sie nur auf den ersten 150 Metern ein wenig zu konservativ angegangen ist. „Hinten raus hat sie gut gekämpft, sie wollte die Medaille unbedingt“, sagte ihre Trainerin Melanie Grimm. In 57,15 Sekunden lief sie dann auch über die 400 Meter zum Vizemeistertitel. Zum Abschluss war sie dann einen Tag später am Sonntag noch über die 200 Meter am Start. In 25,72 Sekunden sprintete sie auch dort zur Silbermedaille. Trotz der beiden Läufe vom Vortag in den Beinen konnte sie damit sogar noch eine neue persönliche Bestleistung aufstellen. Damit geht es für sie in die wohlverdiente Sommerpause.
Tyrone Wild war über die 100 Meter und die 200 Meter gemeldet. Am Samstag war er über 100 Meter am Start und qualifizierte sich in 11,39 Sekunden für den A-Endlauf. Im Finale konnte er sich nochmal ein wenig steigern und wurde in 11,37 Sekunden Sechster. Damit erreichte er seine beste Platzierung bei süddeutschen Meisterschaften. Am zweiten Wettkampftag hatte er dann aber beim Aufwärmen muskuläre Probleme und konnte deshalb nicht über die 200 Meter an den Start gehen. „Wir haben dann entschieden, ihn abzumelden um eine größere Verletzung auszuschließen. Das war natürlich enttäuschend da er in der Meldeliste super platziert war, aber das Risiko war zu groß, dass etwas schlimmeres passiert“, so die Trainerin.
Über 3000 Meter der U18 waren Julia Abröll und Sara Döcker am Start. Nach einem flotten Start (800 m Durchgangszeit 2:38 min) setzte sich die spätere Siegerin Bianca Böhnke eine Runde später durch eine Tempoverschärfung vom Feld ab. Julia Abröll hielt den Kontakt zur ersten Verfolgergruppe, ging 600 Meter vor dem Ziel an die Spitze dieser Gruppe und zog ebenfalls das Tempo an, womit sie, zu dem Zeitpunkt auf Platz zwei liegend, eine kleine Lücke von ca. 20 Metern zwischen sich und ihren Kontrahentinnen herausarbeiten konnte. Erst auf der Zielgeraden schaffte es Regina Svea vom TV Wetzlar, wieder an Julia heranzulaufen. Im Zielspurt hatte die Hessin dann die Nase knapp vorn. Trotzdem war die Freude über die erlaufene Bronzemedaille groß, eine Verbesserung der persönliche Bestleistung um über zwei Sekunden auf 10:16,95min sprang zum Ende der Sommersaison ebenfalls noch heraus – für Julia ein durchaus gelungener Saisonabschluss.
Sara Döcker hielt sich in ihrem ersten Meisterschaftsrennen an die besprochenen Tempovorgaben und schaffte es am Ende durch eine ambitioniert gelaufene Schlussrunde, bei der sie noch zwei Plätze gut machen konnte, die 11-Minuten-Grenze mit 10:58,55min noch zu unterbieten. Sie blieb dabei knapp über ihrer Bestleistung (10:56,52 min), zwei Wochen zuvor in Winnenden gelaufen, zeigte sich aber sehr zufriedenen mit ihrem zehnten Platz.
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