In Bad Kohlgrub (Bayern) haben die deutschen Bergläufer am Samstag die nationale Meisterschaft ausgetragen. Mit dabei war Hanna Gröber, die bei den Frauen die Bronzemedaille gewinnen konnte. In 38:11 Minuten legte sie die 7,03 Kilometer und 639 Höhenmeter zurück. Hinter Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel, 36:48 Minuten) und Domenika Meyer (LG Telis Finanz Regensburg, 37:15 Minuten) kam sie mit deutlichem Vorsprung vor der Vierplatzierten ins Ziel.
„Es war mega der schöne Tag, ich habe es überhaupt nicht erwartet“, berichtet Hanna. Anfang August musste sie noch eine Verletzung auskurieren und konnte erst seit vier Wochen wieder richtig trainieren. „Ich dachte einfach, ich habe einfach Spaß und versuche es mal.“ Die Taktik: erstmal vier Kilometer locker laufen, dann überholen. Nach dem Umzug in die Schweiz und der Arbeit als Doktorandin hat sich Hanna über ihre Leistung nochmal umso mehr gefreut: „Es war eine harte Umstellung Vollzeit zu arbeiten und nebenher Leistungssport zu machen und jetzt weiß ich einfach, dass das frühe Aufstehen um 5:30 Uhr an manchen Tagen und die langen Tage im Labor und das Training danach sich gelohnt haben.“ Der Berglauf hat es ihr jetzt angetan. „Es wird sicher nicht mein letzter Berglauf gewesen sein.“ Kommendes Wochenende plant Hanna bei den schweizer Berglaufmeisterschaften zu starten. Im Oktober steht dann für sie noch die Halbmarathon-DM in Hamburg an.
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