Sindelfingen. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften in Sindelfingen haben die Tübinger Leichtathleten einige Medaillen und vordere Plätze abgesahnt. Florian Kalb über 1500 Meter, Silvan Rauscher Bronze über 3000 Meter. Gleichzeitig fand auch Teil II der württembergischen Meisterschaften der U16 statt. Dort holte Emma Thorwarth Silber über 800 Meter, Jakob Liebrich Bronze.

Über 1500 Meter bei den Männern waren Florian Kalb und Friedrich Horn am Start. Florian Kalb hat bereits die Hallen-DM-Norm in der Tasche und lief auch in Sindelfingen ungefährdet zum Sieg. In 3:54,31 Minuten lief er auf den Zweiten, Florian Zittel aus Karlsruhe, rund fünf Sekunden Vorsprung heraus. Bronze holte Friedrich Horn in 4:02,04 Minuten. Über 800 Meter am Start war Julian Maier. In 2:04,18 Minuten wurde er Dreizehnter. Silvan Rauscher ging über 3000 Meter an den Start. Er lief auf den Bronze-Rang in einer Zeit von 8:32,87 Minuten.

Bei den Frauen waren mit Laura Wilhelm, Lotta Mage und Sara Göhring drei schnelle LAVlerinnen am Start. Lotta Mage und Sara Göhring sind beide noch in der Altersklasse U20, haben  den Wettkampf aber genutzt, um wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Für Sara war es nach einer längeren Wettkampfpause die Möglichkeit, wieder reinzukommen und Lotta Mage nutzte es als Test für die kommendes Wochenende anstehende Jugend-DM.

Sara Göhring kam allerdings mit Bahn vier, der Außenbahn in der Halle, gar nicht zurecht und stolperte bereits in der ersten Kurve. Deshalb verlor sie an Tempo und kam schlussendlich nach 26,86 Sekunden ins Ziel. Ihre Trainingszeiten deuten aber auf eine gute Form hin.  Lotta Mage sprintete die 200 Meter in 25,87 Sekunden und kam damit auf einen guten sechsten Platz. Noch etwas schneller unterwegs war Laura Wilhelm. In 25,51 Sekunden kam sie auf Platz vier. Die Zeit bedeutet für sie außerdem eine neue persönliche Bestleistung.

Lotta Mage und Laura Wilhelm gingen außerdem über die 400 Meter an den Start. „Lotta zeigte das Ihre Form stimmt“, zeigte sich ihr Coach Fabian Vogt sehr zufrieden mit dem Rennen und endlich kam mit 56,35 Sekunden eine Zeit unter 57 Sekunden heraus. Damit schiebt sich in der DM-Bestenliste nochmal deutlich weiter nach vorne in die Top acht. Bei den BW-Finals der Frauen reichte es für die U20-Athletin für Platz sechs. Laura Wilhelm kam in 55,71 Sekunden auch über 400 Meter auf Platz vier. Carolin Führen landete mit ihrer Zeit von 60,10 Sekunden auf Platz zwölf.

Annika Bruntner lief die doppelte Strecke und kam in 2:28,05 Minuten auf Platz zehn.

Die U16 war auch mit von der Partie. Emma Thorwarth hatte diesen Winter schon häufiger gezeigt, dass bei den Landesmeisterschaften mit ihr zu rechnen ist. Über 800 Meter lief sie in Sindelfingen mit punktgenau 2:28 Minuten zur Silbermedaille in der W15. Nach einem zurückhaltenden Start musste sich Emma auf den ersten beiden Runden vom vorletzten Platz erst wieder in das vordere Feld arbeiten. In der dritten Runde konnte sie sich dann, auf Platz zwei liegend, nach einer Tempoverschärfung von ihren Mitkonkurrentinnen absetzen, ganz nach vorne zu der in Führung liegende Elina Göcken von der Neckarsulmer Sport-Union war ihr Rückstand aber zu groß, ihr zweiter Platz war aber bis zum Zielstrich nicht mehr in Gefahr.

Bei der M15 holte Jakob Liebrich über 800 Meter die Bronzemedaille mit seiner Zeit von 2:17,49 Minuten. Im Rennen des älteren U16-Jahrgangs wurde das Tempo von Anfang an ordentlich hoch gehalten, so dass sich schnell eine kleine Spitzengruppe mit Jakob an Platz drei bildete.
300 Meter vor Schluss verschärfte der spätere Sieger Robin Börsken das Tempo nochmal, so dass Jakob den Anschluss an seine zwei Mitkonkurrenten verlor. Sein Vorsprung zu den Nachfolgenden war aber so groß, dass sein dritter Platz nicht mehr in Gefahr geriet. In der Altersklasse M14 war Lennart Fischer über die vier Hallenrunden am Start und lief in 2:35,32 Minuten auf Platz neun. „Lennart verkaufte sich in seinem ersten Hallenstart und seiner ersten Teilnahme bei Leichtathletik-Landesmeisterschaften sehr gut  und zeigte ein beherztes Rennen“, so der Trainer Uli Böckle. Am Ende landete er auf Platz neun in einem starken Feld und konnte seine persönliche Bestzeit um mehr als zwei Sekunden verbessern.

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