Kalifornien. Die Tübinger Topathletin Hanna Klein hat in den vergangenen Wochen niemand durch Tübingen laufen sehen – das hat einen guten Grund. Sechs Wochen lang war sie in den USA im Trainingslager, um sich dort optimal auf die Sommersaison mit vielen Höhepunkten vorzubereiten. Gemeinsam mit dem Tübinger Vereinsmitglied Maximilian Thorwirth hat sie vier Wochen lang in der Läuferhochburg Flagstaff ein Höhentrainingslager absolviert.
„Das Trainingslager lief echt gut“, berichtet sie vom Flughafen in Los Angeles kurz vor dem Rückflug. Gemeinsam mit internationalen Topläuferinnen hatte sie dort perfekte Trainingsbedingungen.
Nachdem es wieder auf Meereshöhe ging, hatte sie schon direkt im Anschluss einen Wettkampf über 1500 Meter bestritten. „Da habe ich mich echt gut gefühlt direkt nach der Höhe“, erzählt sie. Nach einem Höhentrainingslager sei es auch immer unterschiedlich, wie man auf die Umstellung reagiere. 4:07,71 Minuten lief Hanna beim Payton Jordan Invitational in Stanford und gewann das 1500-Meter-Rennen damit.
Eine Woche später ging sie beim „Sound Running Track Meet“ über die 5000 Meter an den Start. Acht Läuferinnen unterboten in dem Rennen die WM-Norm. Unter ihnen auch Hanna Klein als Viertplatzierte. Ihre Zeit von 15:06,81 Minuten bedeutet für sie sowohl die EM-Norm für München als auch die Norm für die Weltmeisterschaften in Eugene (USA). „Ich bin happy mit dem Einstieg, mit einer WM- und einer EM-Norm über 5000 Meter einzusteigen ist echt gut. Da kann ich schonmal einen fetten Haken setzen für die Saison“, sagt Hanna Klein.
Im Mai steht das Diamond League Meeting in Birmingham für die 29-Jährige an. „Und ein Highlight wird natürlich die 3×800 Meter Staffel sein“, verrät sie. Denn gemeinsam mit ihren Tübinger Vereinskolleginnen wird sie Ende Mai bei der DM Langstaffeln in Mainz antreten – gemeinsam mit Jackie Baumann, die zuletzt eher für die deutschen Topläuferinnen und auch international als Tempomacherin an den Start gegangen ist.
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