Heilbronn. Der Start bei den BW-Finals der Aktiven am vergangenen Wochenende in Heilbronn wurde
für Nick Thumm zum Erfolg. Emma Thorwarth holte Bronze über 800 Meter in der W15.

Nach vielen Wettkämpfen, in denen Nick Thumm konstant über 65 Meter warf, zeigte er im Heilbronner Frankenstadion einen Top-Wettkampf. Er überzeugte mit Würfen auf hohem Niveau. Im letzten Versuch riskiert er alles und warf den 800g-Speer auf 70,91m. Damit verbessert er nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern gewinnt auch den Männerwettkampf vor Julian Fundel (LG
Eningen-Reutlingen, 68,00 m) und Patrick Heß (LG Staufen, 66, 43 m). „Die 70 Meter mussten nun einfach kommen“, zeigt sich Nick nach dem Wettkampf erleichtert.

Auch Friedrich Horn war bei den BW-Finals am Start. Er lief in einem taktische Meisterschaftsrennen mit „Stehversuchen“ auf den ersten beiden Runden in 4:18,99 min auf den neunten Platz.

Emma Thorwarth (W15) lief vom Start weg mutig an der Spitze mit. In der ersten Runde wurde noch etwas taktiert, in Runde zwei ging es dann merklich schneller zur Sache. Emma hielt den Kontakt zur späteren Siegerin Elina Göcken von der Sport-Union Neckarsulm bis eingangs der Zielgeraden und ging als zweite des Feldes auf die letzten 100m. Auf den letzten 50 Metern kam Voctoria Skrzos vom TSV Wildbad noch stark auf und konnte Emma mit ihrem Schlussspurt überraschen. Zwei Hundertstel fehlten ihr am Ende zur Silbermedaille. Aber mit der erlaufenen Bronzemedaille und ihrer Zeit von 2:24,59 min zeigte sie sich trotzdem sehr zufrieden.

Ohne taktisches Geplänkel verlief die erste Runde über 800 Meter der M15, in 64 Sekunden wurde die erste Runde absolviert. Den Kontakt zur Spitze konnte Jakob Liebrich dabei problemlos halten. Auf den letzten 150m wurde dann vom späteren Sieger Tim Rodinger der Schlussspurt angezogen, bei dem Jakob etwas abreißen lassen musste. Sein dritter Platz war jedoch bis zum Zielstrich nicht in Gefahr. Durch den schnellen Rennverlauf konnte er seine persönliche Bestleistung noch einmal um über eine Sekunde auf 2:09,04 min verbessern.

Mit Till Anhorn (M15) und Charlotte Kampmann (W14) konnten erfreulicherweise auch die 100 m zweifach besetzt werden. Für beide war es bereits ein Erfolg, im Verlauf der Sommersaison die nicht einfache Qualifikationsnorm für die Landesmeisterschaften zu unterbieten. Mit Trainingsrückstand aufgrund einer Oberschenkelverletzung lief Till in seinem Vorauf mit 12,69 s auf den sechsten Platz. Für das Finale wäre eine Zeit unter 12,00 s notwendig gewesen. Deutlich knapper lief es bei Charlotte Kampmann. In ihrem Vorlauf schaffte sie mit einer starken Schlussphase in 13,47 s den dritten Platz, was am Ende aber auch knapp nicht für das Finale reichte. Gerade einmal fünf Hundertstel fehlten ihr am Ende für einen Platz im Finallauf.