Saarbrücken. Silvan Rauscher läuft neue persönliche Bestzeit von 30:15 Minuten. Auch bei den Senioren läuft es bei der DM 10 Kilometer auf der Straße rund. 

Nach neuer persönlicher Bestleistung auf der Bahn über 3000 Meter Hindernis hat Silvan Rauscher auch über 10 Kilometer Straße eine pfeilschnelle neue PB aufgestellt. In 30:15 Minuten lief er die Strecke so schnell wie nie zuvor und kam als 13. ins Ziel. „Der Rennverlauf war echt ideal“, sagte Silvan. „Ich konnte neun Kilometer im Windschatten einer circa 15 Mann großen Gruppe laufen und dadurch Körner sparen. Das Tempo hat sich dann erstaunlich „locker“ angefühlt.“ Mit einem Schlusskilometer von circa 2:45 Minuten habe er dann schließlich versucht, in die Top 10 zu laufen, was nicht mehr ganz klappte. Trotzdem war es ein Schritt in Richtung 30-Minuten-Marke.

Auch Hanna Gröber war in Saarbrücken am Start. Nach vielen Verletzungssorgen im Sommer hat sie sich damit wieder zurückgemeldet.  In 34:36 Minuten kam sie als Neunte ins Ziel. Jule Vetter wurde Achte in der Altersklasse U23. Für sie standen am Ende 35:09 Minuten auf der Uhr. Vorn an der Spitze mischte ebenfalls eine Tübingerin mit. Noch im Trikot des Laufteam Kassel startend, holte sich Eva Dieterich gemeinsam mit Sara Benfares die Goldmedaille. Die Zeit der beiden Frauen: 32:29 Minuten.

Herausragend lief es außerdem bei den Tübinger Senioren und Seniorinnen. Bei der parallel zum Erbelauf stattfindenden 10 Kilometer Straßenlaufmeisterschaft kamen einmal mehr die Tübinger Seniorinnen und Senioren mit reichlich Edelmetall an den Neckar zurück.

Im dritten Wettbewerb, dem Seniorenfeld liefen auch die Seniorinnen ab der Klasse 50 mit. Tübingen hatte gleich zwei heiße Eisen im Feuer, und beide lieferten. Heidrun Vetter startete nach langer Wettkampfabstinenz erstmals wieder bei einer Deutschen Meisterschaft und holte – angefeuert unter anderen von ihrer Tochter Jule – gleich Gold in der W60 in 45:50. In der W65 gab es für die LAV erwartungsgemäß ebenfalls eine Medaille. Dass es gleich Gold wird und die bisherige Zeit gleich um 40 Sekunden unterboten wird, ließ alle LAV Teamkollegen staunen. Nicole Schwindt schaffte in 44:30 einen neuen württembergischen Rekord und freute sich über ihr drittes Gold nach zweimal Marathongold 2017 in Frankfurt und 2022 in Hannover. Die Entscheidung in dieser Klasse war allerdings denkbar knapp, nur eine Minute trennten die drei W65 Treppchenplätze voneinander.

Fest eingeplant war eine Teammedaille in der M60+. Martin Rapp, Christian Diedrich und Gerold Knisel wollten die Medaille auf alle Fälle. Von Anfang an gaben die drei allerdings dosiert Gas auf der mit 0 Höhenmetern pfeilschnellen Strecke. Allen voran Martin Rapp. Mit einem 4. Platz in der AK60 und einer Zeit von 38:30 konnte er als Wiedereinsteiger sehr zufrieden sein. Zwei Plätze in der AK60 dahinter Christian Diedrich, der erstmals unter der 40-Minutenmarke blieb und sichtlich mit 39:30 „total happy“ war. Diedrich startet in guter Form nächsten Sonntag beim Berlin Marathon. Das ganze Rennen knapp dahinter Teamleiter Gerold Knisel (M65), der mit total gleichen Hälften (20:15) ein sehr ausgeglichenes Rennen in 40:30 schaffte. Überraschend holte er sich knapp hinter den beiden besten M65ern die Bronzemedaille. Die drei holten auch überlegen mit fünf Minuten Vorsprung den Sieg und damit Gold in der zusammengefassten Klasse M60+.

Alfred Gross hatte in der M70 mächtig Konkurrenz, seine 50:21 Minuten reichten am Ende nur zu Platz 10, und Walter Johnen lieferte einmal mehr ab: In 50:54 finishte er als Dritter der Klasse M75 und holte Bronze.

Text Knisel/Haas

Bilder Post SV