Bei den BW Hallen Finals der U18, U20 und der Aktiven im Sindelfinger Glaspalast gab es ein „Feuerwerk in Blau“, wie es Trainerin Isabelle Baumann beschrieb. Besonders beeindruckend war die Präsenz der LAV im Rennen über 3000 Meter bei den Frauen und der weiblichen Jugend. Die Hälfte der Starterinnen trug das blaue LAV-Trikot. Eva Dieterich stürmte in diesem Lauf vorne weg und lief im Alleingang zur neuen deutschen Jahresbestzeit über 3000 Meter. Mit 9:01,77 Minuten blieb sie auch unter ihrer persönlichen Bestzeit. Dahinter liefen auch die beiden LAV-Neuzugänge Lisa Merkel (9:21,11 Minuten) und Linda Meier (9:27,41 Minuten) zu schnellen Zeiten und zur Silber- und Bronzemedaille. Damit war das Podium komplett in Tübinger Hand. Im Sog des schnellen Trios liefen auch Pia Szymanowski zur neuen persönlichen Bestzeit unter zehn Minuten. Sie wurde Fünfte mit einer Zeit von 9:49,46 Minuten, Natalie Frank wurde Siebte mit 9:57,47 Minuten. Anna Reder konnte sich in diesem Rennen in der Altersklasse U20 mit ihrer Zeit von 10:38,64 Minuten die Silbermedaille sichern.
Bei den Männern war Jan Philipp Kisker schnell unterwegs und führte über lange Zeit das Feld an. Am Ende wurde er noch überlaufen und holte sich die Bronzemedaille mit einer Zeit von 8:29,08 Minuten.
Über 1500 Meter bei den Männern hatte Fabio Pfister ein schnelles Finish und holte Silber mit einer Zeit von 3:56,97 Minuten, auf Platz fünf folgte Friedrich Horn mit 4:01,58 Minuten.
Franziska Blessin ging über 60 Meter bei den Frauen an den Start und qualifizierte sich mit 7,92 Sekunden für das Finale. Dort konnte sie sich noch mal um ein paar Zehntel steigern und wurde mit einer Zeit von 7,89 Sekunden Achte. Über 60 Meter Hürden qualifizierte sie sich als zweite ihres Vorlaufs mit einer Zeit von 8,72 Sekunden ebenfalls für das Finale. Im Finale lief allerdings nicht alles rund und sie konnte das Rennen nicht beenden.
Auf den zwei Hallenrunden, den 400 Metern holte sich Victoria Blessin bei der weiblichen Jugend U20 die Bronzemedaille mit neuer persönlicher Bestzeit von 59,54 Sekunden. Bei der männlichen Jugend U20 landete Jakob Rojahn mit 53,21 Sekunden auf dem sechsten Platz. Till Anhorn wurde bei der männlichen Jugend U18 Achter mit einer Zeit von 54,90 Sekunden. Charlotte Kampmann ging in ihrem ersten Jahr in der weiblichen Jugend U18 über 60 Meter an den Start und lief im Vorlauf 8,26 Sekunden, über 200 Meter lief sie 26,20 Sekunden und damit neue persönliche Bestzeit. Das brachte sie am Ende auf den fünften Platz.
Daria Peter war mit 26,53 Sekunden Schnellste in ihrem Zeitlauf über 200 Meter bei den Frauen und lief zu einer Saisonbestzeit. Insgesamt kam sie damit auf den elften Platz.
Laura Wilhelm war über 800 Meter bei den Frauen mit der schnellsten Zeit angereist. Für sie ging es auch um eine schnelle Zeit, deshalb kümmerte sie sich schnell um die Führungsarbeit, nachdem das Tempo zu Beginn eher ruhiger war. Den Titel ließ sie sich nicht mehr nehmen und holte sich die Goldmedaille mit 2:07,27 Minuten. „Für das erste 800-Meter-Rennen der Saison bin ich damit sehr zufrieden“, sagte sie.
Bereits am Samstag gingen einige Läuferinnen und Läufer über 1500 Meter an den Start. Bei der weiblichen Jugend U20, war Bentje Hoffmann nicht zu schlagen und holte sich die Goldmedaille mit neuer persönlicher Bestzeit von 4:41,94 Minuten. Dabei hielt sie die Konkurrentinnen um gut sechs Sekunden auf Distanz. Marie Gövert war bei den Frauen 50 Meter vor dem Ziel noch auf dem Silberrang, wurde dann aber in einem Herzschlagfinale überspurtet und landete am Ende mit 4:43,63 Sekunden auf dem vierten Platz.
Tim Aßmann ging nicht bei den Finals, dafür aber beim Munich Indoor in München über 3000 Meter an den Start. Dort lief er mit seiner Zeit von 8:21,37 Minuten auf den vierten Platz und sicherte sich die DM-Norm. In München finden am kommenden Wochenende auch die süddeutschen Meisterschaften statt – dann werden wieder einige Athleten der LAV am Start sein.
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