Tübingen. Das Jahr 2021 ist zu Ende und es ist Zeit zurückzublicken. Mit Olympia liegt ein Großevent hinter uns, das wie viele andere Wettkämpfe von der Pandemie beeinflusst wurde. Zur LAV sind einige Neuzugänge gekommen aber auch manche/r Athlet/in hat die LAV verlassen. Ein Jahresrückblick.

Das Jahr 2021 stand weiterhin auch in der Sportwelt unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Für die meisten Athleten bedeutete das wiederum erschwerte Trainingsbedingungen und einen eingeschränkten Wettkampfbetrieb. Trotzdem konnten einige Wettkämpfe stattfinden und die Athlet/innen haben so einige Topleistungen erreicht.

Allen voran Hanna Klein, die 2021 mit drei deutschen Meistertiteln auf sich aufmerksam gemacht hat. Sowohl über 1500 Meter in der Halle, bei der Freiluft-DM und über 10 Kilometer auf der Straße. Bei allen deutschen Meisterschaften, bei denen sie am Start war, holte sie Gold. Auch international war sie erfolgreich: Bei der Hallen-EM in Torun (Polen) erkämpfte sie sich die Bronzemedaille. Im Sommer ließ Hanna Klein mit zwei Olympianormen aufhorchen: Sowohl über ihre Paradestrecke über 1500 Meter und über 5000 Meter qualifizierte sie sich für die olympischen Spiele. Beim Großevent des Jahres lief es dann für sie nicht wie erwünscht, nach dem Vorlauf war für Hanna Klein Schluss. Trotzdem war es ein erfolgreiches Jahr mit neuen persönlichen Bestleistungen und einer guten Voraussetzung für das kommende Jahr.

Auch Gregor Traber konnte sich über die Olympia-Nominierung über 110 Meter Hürden freuen. Für ihn war es das Comeback-Jahr nach seiner Knie-OP 2020. Er konnte nach der Zwangspause wieder auf ein Top-Niveau zurückkehren. Im Wettkampf, wie zum Beispiel auch im Vorlauf in Tokio, konnte er seine Fortschritte aus dem Training allerdings noch nicht voll umsetzen. Doch auch hiermit hat er eine gute Grundlage für das kommender Jahr gelegt.

In der Jugend glänzten unter anderem Lotta Mage und Nick Thumm. Die beiden U-18 Athleten zeigten 2021 kontinuierlich gute Leistungen und etablierten sich an der deutschen Spitze in ihrer Altersklasse. Das konnten sie auch bei der Jugend-DM umsetzen und holten sich die Goldmedaille. Nick Thumm warf den Speer außerdem auf 73,55 Meter und wurde mit deutlichem Abstand deutscher Meister. Lotta Mage lief die 400 Meter Hürden in diesem Jahr in 60,70 Sekunden. Bei der DM holte sie sich Gold in 61,59 Sekunden. Beide Nachwuchsathleten und die beiden Olympiateilnehmer Hanna Klein und Gregor Traber wurden für das kommende Jahr in den Bundeskader aufgenommen.

Auch die Läufer konnten glänzen: Mit Tony Tomsich, der im Marathon die DM-Silbermedaille holte. In München konnte er die Langstrecke in 2:19:30 Stunden zurücklegen. Gemeinsam mit Timo Göhler und Matthias Koch hat sich die Tübinger Mannschaft die Goldmedaille erlaufen. Hanna Gröber holte sowohl bei der Berglauf-DM als auch bei der Halbmarathon-DM die Bronzemedaille und wurde für ihren ersten Einsatz im Nationaltrikot nominiert.

Auch im Crosslauf konnten die Tübinger Läufer eine Medaille mit nach Hause bringen. Die Männer-Mannschaft holte Silber in Sonsbeck. Bei den deutschen Meisterschaften der Senioren hat Zygmunt Bogdan die Silbermedaille über 200 Meter und zwei Mal Bronze über 100 und 200 Meter abgesahnt. Über alle drei Sprintstrecken sprintete er in der Altersklasse M70 auf das Treppchen. Aber nicht nur auf nationaler und internationaler Ebene konnten die LAV-Athleten auftrumpfen, auch bei Landesmeisterschaften sammelten sie Medaillen und Topplatzierungen. Außerdem verbesserten viele der Athleten ihre persönlichen Bestleistungen.

Das Soundtrack-Meeting konnte auch 2021 nicht stattfinden. Nachdem es 2019 vom Gewitter und in den vergangenen beiden Jahren von der Pandemie ausgebremst wurde, fand stattdessen auch 2021 wieder ein kleineres Sportfest in Tübingen statt. Das LAV & Friends war mit spannenden Rennen und  technischen Disziplinen für Athleten aus Tübingen, der Region und auch aus ganz Deutschland ein Erfolg. Auch der ERBE-Lauf konnte 2021 wieder in Präsenz stattfinden, zwar auf einer anderen Strecke als gewohnt aber mit einigen Highlights – wie dem Sieg der schwäbischen Topathletin Alina Reh.

Ein Jahresrückblick kann bei einem Sportjahr mit wöchentlichen Wettkämpfen, Athleten von jung bis erfahren nicht komplett vollständig sein. Daher der Hinweis: Klickt euch durch die Beiträge unserer Website, die wir in diesem Jahr neu veröffentlicht haben. Und dann geht es mit sportlichem Schwung in ein neues Jahr. Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!